Avengers: No Road Home
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Avengers: No Road Home – Kein Weg zurück

Nun ist es endlich soweit, ich lese einen Avengers Comic. Nicht das ich was gegen die Avengers hatte, im Gegenteil. Irgendwie schien mir bisher aber keine der Geschichten so richtig reizvoll. Um so gespannter war ich, wie mir Avengers: No Road Home gefallen würde.

Avengers: No Road Home

Avengers: No Road Home
Story: Al Ewing, Jim Zub, Mark Waid | Zeichnungen: Paco Medina, Sean Izaakse | 26€ | Panini-Comics

Plötzlich wird es dunkel. Überall auf der Erde bricht plötzlich Nacht ein. Doch das Phänomen beschränkt sich nicht nur auf unseren kleinen Planeten, sondern betrifft das ganze Universum. Nyx die Göttin der Finsternis ist frei und killt als erste Amtshandlung mal alle Götter des Olymps. Gut dass eine außerirdische Teleporterin sofort ein Team zusammen stellt um der Göttin Einhalt zu gebieten.

Das Team besteht aus einer blinden Scarlet Witch, einen wütenden Hercules, einem überraschend intelligenten und bösen Hulk, dem wie immer sehr coolen Hawkeye, einem sterbenden Vision, der unsterblichen Spectrum, der Teleporterin Voyager und dem putzigen kleinen Waschbär Rocket Racoon.

Wer? Wie? Was?

Avengers: No Road Home

Der Infotext war zwar informativ und auch sicherlich wichtig, aber ich habe sehr viel einfach hinnehmen müssen. Im Großen und Ganzen blieb hängen “Irgendjemand (den ich nicht kenne) hat aus Gründen (die ich nicht verstehe) etwas gemacht (was ich nicht mitbekommen habe).“ Ich dachte schon es war ein riesen Fehler mit diesem Band zu starten und dass ich sicher nichts raffen werde, was hier passieren wird. Dem war aber glücklicherweise nicht so.

Ja, einige Figuren, wie z.B. Spektrum, habe ich noch nie gesehen, und andere, wie Scarlett Witch, kannte ich zwar grob hatte sie aber nie so richtig wahr genommen. Das war aber gar nicht so wichtig. Auch wenn sich das mit den Figuren ein bisschen anfühlte wie ins kalte Wasser geworfen zu werden, legte sich das schnell wieder, da die Geschichte selbst echt fesselnd war.

When the Night has come

Avengers: No Road Home

Nyx war eine überraschend gute Antagonistin. Zu Anfang erinnerte mich ihre Origin sehr stark an Knull aus Venom 1, doch der Eindruck verflog schnell. Zusammen mit ihren Kindern, die alle eigene Fähigkeiten und teilweise auch sehr coole Designs haben, ist sie dann doch bedrohlicher und eigener, als es erst den Anschein hat.

Kann man damit anfangen?

Die Frage haben ich mir beim Lesen immer wieder gestellt. Ich meine ich kenne mich ganz gut bei Marvel aus, und kannte trotzdem viele Figuren nicht. Das wird bei Anfängern noch deutlich schlimmer sein. Es störte aber überraschend wenig. Zusammen mit dem Infotext und den Erklärungen in dem Band selbst bekommt man ein Gefühl für die Figuren, auch wenn man nicht alles über sie weiß. Hilfreich ist dabei auch, das die Erzählperspektive immer mal zwischen den Figuren wechselt und man so einen Einblick in die Gedankenwelt von jedem bekommt.

Die große Überraschung

Mir ist Avengers No Road Home vor allem deshalb aufgefallen, weil es hieß der Band bringt eine Figur zurück ins Marvel Universum. Da das Ganze hier dann aber wie eine Überraschung aufgezogen ist, möchte ich es nicht spoilern. So viel sei aber gesagt: Ich hatte einige Bedenken, ob die Figur passt. Auch weil ich kein großer Fan davon bin. Es hat aber dann doch erstaunlich gut funktioniert und die Geschichte bereichert.

Fazit

Avengers: No Road Home ist eine spannende Geschichten mit einer Figurenkonstellation, die Spaß macht. Auch wenn es anfangs noch etwas klischeehaft wirkt, entwickelt sich die Geschichte immer weiter und die Figuren werden einem näher gebracht, als ich es in einem “Teamcomic“ erwartet hatte. Am meisten hat mich gewundert, dass mir alle Figuren am Ende gefallen haben und ich von jedem gerne mehr lesen würde. Marvelfans, die gerne mal etwas mit Figuren, die nicht so häufig im Mittelpunkt standen, lesen möchten, können hier mal einen Blick riskieren.

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