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Doctor Who – Der elfte Doctor 1: Nachleben

Der elfte Doctor ist in meinem Bekanntenkreis mit Abstand der Beliebteste. Ich selbst fand ihn zwar immer gut, aber lange nicht so großartig wie den Zehnten. Er wirkte sehr jung und es war ein harter Bruch mit den Geschichten des Doctors davor. Tatsächlich bin ich erst in seinen letzten Folgen so richtig warm mit ihm geworden.

Eckdaten:

Autoren: Al Ewing, Rob Williams
Zeichner: Simon Fraser
Preis: 16,99€
Seiten: 132
Verlag: Panini-Comics

Story:

Alice Leben bricht auseinander. Ihre Mutter, um die sie sich lange gekümmert hat, stirbt. Dazu verliert sie ihren Job und muss aus der Wohnung raus. Ihr Leben ist dunkel und grau bis sie plötzlich vor einem riesigen bunten Hund steht, der von einem eigenartigen Mann gejagt wird. Ohne groß darüber nachzudenken schließt Alice sich der Jagd an und lernt den Doctor kennen.

Das ist aber nur die erste von 4 Geschichten die alle zusammen hängen und langsam eine größere Geschichte entfalten.

Meine Meinung:

Ich hatte nicht gedacht, dass der Comic mich so abholen würde. Zum einen weil ich nicht der größte Fan des elften Doctors war, aber vor allem wegen den Zeichnungen.

Optisch ist der Comic alles andere als ein Leckerbissen. In den ersten Geschichten hat der Stil mir überhaupt nicht gefallen. Der Doctor erinnert zwar an das Original, aber die Kopfform ist völlig überzeichnet. Hier sieht er tatsächlich auch mal aus wie ein Außerirdischer. Dazu kommt, dass die Gesichter teilweise sehr verzehrt aussehen und die Figuren teilweise sogar schielen. Die letzte Geschichte hat zwar einen anderen Stil, aber zum Highlight reicht es trotzdem auch hier nicht.

Das ist dann aber auch schon der einzeige negative Punkt, denn die Geschichten sind klasse. Wie sich aus einzelnen unterhaltsamen Folgen langsam ein großes Ganzes herauskristallisiert erinnert stark an die Serie und macht einfach Spaß.

Der Doctor ist (abgesehen vom Aussehen) sehr gut getroffen und benimmt sich wie seine Vorlage. Ähnlich wie beim Letzen habe ich mich richtig gefreut, dass sich das Ganze genau so anfühlt wie die Serie, sich nur deutlich aufwändigere Spielereien erlauben kann, da es gezeichnet ist. Besonders die letzte Geschichte hätte es so warscheinlich nicht, bzw. sehr unansehnlich, in der Serie gegeben.

Wie schon der Letzte, ist auch dieser Band wieder sehr gut geeignet, um mit dem Lesen an zu fangen, Da mit der neuen Begleiterin auch vieles erklärt wird.

Fazit:

Überraschend unterhaltsame Comicversion des elften Doctors, die abgesehen von der Optik rundum überzeugen konnte. Ich bin neugierig wie es weiter geht und werde mir den nächsten Band definitiv kaufen.

Wertung:

Einsteigerfreundlichkeit: 10/10
Story: 7/10
Zeichnungen 1: 2/10
Zeichnungen 2: 5/10