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Doctor Who – Der zehnte Doctor 1: Herrschaft des Schreckens

Ich habe lange überlegt, mit welchem Comic ich anfangen soll und habe mich letztendlich für meinen Lieblingsdoctor entschieden. Der zehnte Doctor war es, der meine Liebe zu Doctor Who entfacht hat. David Tennant ist für mich immer noch der Prototyp des Doctors. Das liegt wohl vor allem daran, dass er quasi mein Erster war und dass ich die Geschichten einfach nur großartig fand. Ja die Effekte waren noch Meilen weit weg davon auch nur ok auszusehen, aber die Geschichten haben es locker wieder gut gemacht. Wenn ich an die besten Folgen Doctor Who denke sind die ersten 5 die mir einfallen Folgen mit dem zehnten Doctor.

Eckdaten:

Autor: Nick Abadzis
Zeichner: Elena Casagrande, Arianna Florean
Preis: 16,99€
Seiten: 132
Verlag: Panini-Comics

Story:

Die Junge Mexikanerin Gabrielle leidet sehr unter den Ansprüchen ihres Vaters. Sie muss BWL studieren um ihrem Vater nützlich zu sein und dazu andauernd im familieneigenen Waschsalon arbeiten. Ihre eigenen Träume stehen hinten an. Doch plötzlich kommt es zu einer Reihe komischer Ereignisse. Die Waschmaschinen verhalten sich eigenartig und Passanten auf der Straße bekommen aus heiterem Himmel Angstattacken. Bevor Gabrielle so richtig realisieren kann, was genau um sie herum passiert taucht auch schon der Doctor auf und stellt ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf.

Meine Meinung:

Es tut so gut, neue Geschichten vom zehnten Doctor zu sehen. Der Charakter ist sehr gut getroffen und neben dem Aussehen treffen auch sein Charakter und sogar seine Wortwahl perfekt ins Schwarze. Es ist fast als würde David Tennand die Figur immer noch spielen.

Die Geschichte ist super für Who-Neulinge geeignet, da man durch Gabbie eben die Sicht von jemandem hat, der den Doctor auch noch nicht kennt. Das heißt aber nicht, dass Tempo rausgenommen wird, oder viel Zeit für Erklärungen drauf geht. Vielmehr werden die wichtigen Informationen beinahe beiläufig in die Geschichte eingestreut, so dass man auch als Fan der Serie nicht ewig lange schon bekannte Erklärungen lesen muss.

Die Geschichten sind richtig gut. Es ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, dass Effekte bei Comics keine zusätzlichen Kosten verursachen, so dass man an Aktion und Kreativität nochmal eine Schippe drauflegen konnte.

Geschichten? Genau. Es gibt eine lange “Kennlerngeschichte” und anschließend noch ein Abenteuer hinterher. Dadurch verstärkt sich das “Seriengefühl” nochmal ein wenig.

Die Zeichnungen sind richtig gut. Nicht nur, dass wie eben erwähnt die Effekte davon profitieren, es wird auch später aktiv damit gespielt, dass Gabbie ja Künstlerin sein möchte. Es werden immer wieder Erklärungen in Form von Gabrielles Tagebuch gezeigt, die in einem sehr charmanten anderen Stil gezeichnet sind und das Ganze nochmal merklich auflockern.

Leseprobe

Fazit:

Ich denke es ist rübergekommen, dass ich diesen Band extrem gut fand und ihn jedem ans Herz legen möchte, der entweder Doctor Who oder Comicfan ist. Es ist ein sehr guter Einstiegspunkt, der voll von versteckten Anspielungen für Fans ist, aber keinerlei Wissen voraus setzt.

Wertung:

Einsteigerfreundlichkeit: 10/10
Story: 8/10
Zeichnungen: 9/10

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