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Guardians of the Galaxy 6: Zurück im All

Falls ihr euch jetzt wundert, wo meine Rezensionen zu Guardians of the Galaxy 1 – 5 sind, die gibt es nicht. Ich wollte schon lange mal etwas von den Guardians lesen, wusste aber nicht wo ich anfangen soll. Erschwerend kommt hinzu, dass die Guardians ihre Besetzung im Laufe der Zeit scheinbar einige Male gewechselt haben. Ich habe auch schon einen Band in der Hand gehabt in dem es aussah, als wäre Star Lord eine Frau. Außerdem waren Das Ding (Der Orange Stein Kerl von den fantastischen Vier) und Venom (Der schwarze Spider-Man Antagonist) Teil des Teams.

Es gibt aber einige Punkte, die mich glauben ließen hier einen perfekten Einstiegspunkt in das Comic-Universum der Guardians zu haben.

1. Auf dem Cover sind nur Personen die ich aus den Filmen kannte.
2. Auf dem Cover steht “Der Beginn der neuen galaktischen Abenteuer”
Und vielleicht der wichtigste Punkt:
3. In der Beschreibung steht “Perfekter Einstiegspunkt in das Comic-Universum der Guardians!”

Eckdaten:

Autor: Gerry Duggan
Zeichner: Aaron Kruder
Preis: 12,99 €
Seiten: 116
Verlag: Panini-Comics

Story:

Die Guardians tun was sie auch in den Filmen machen, sie stolpern in einen großen Haufen Ärger. Nachdem sie von der Weltraumpolizei festgenommen wurden, legen sie sich gleich mit zwei extrem mächtigen Wesen aus dem Marvel Universum an. Der Collector und der Grandmaster sind scheinbar unsterbliche, wahnsinnig alte, extrem mächtige Geschwister die sich gegenseitig nicht ausstehen können und seltene Dinge sammeln. Einer von beiden hatte auch schon einen Auftritt im ersten Film, wirkte dort allerdings nicht sonderlich mächtig. Außerdem verfolgt Gamora noch ein eigenes Ziel und Rocket fragt sich, wieso Groot nicht wieder wächst.

Meine Meinung:

Wenn man die Filme kennt, ist der Band auf jeden Fall verständlich, aber es stehen auch viele offene Fragen im Raum. Drax will niemanden mehr verletzen und Groot ist, ähnlich wie im zweiten Film, klein. Es wäre zwar schön gewesen zu wissen warum diese Dinge sind wie sie sind, aber wenn man sie einfach akzeptiert, stört es nicht, dass es nicht erklärt wird. Man sollte allerdings unbedingt zumindest den ersten Film kennen, um etwas mit den Charakteren anfangen zu können.

Die Geschichte ist super unterhaltsam und bietet genau das, was ich erwartet habe. Sie ist lustig, die Charaktere sind alle samt interessant und es gibt einige spannende Momente. Ausbrechen, einbrechen, klauen und überleben sind die Kernthemen des Bandes. Nebenbei gibt es noch die interessante Geschichte rund um Groots Kleinwügsigkeit und Gamoras persönliches Ziel. Das alles ist umgeben von cooler Science Fiction und allerlei Aliens. Sogar soetwas wie die Dementoren aus Harry Potter haben einen Auftritt in diesem Band.

Die Zeichnungen gefallen mir extrem gut. Alles sieht unrealistisch und bunt aus. Der Stil wirkt nicht nur sehr eigen, sondern passt auch super zu dem Science Fiction Setting. Leider ist das letzte Heft in einem völlig anderem Stil gezeichnet der mir überhaupt nicht gefallen hat. Da die Geschichte in diesem Band aber ganz cool war und unabhängig von dem Rest des Comics passiert, ist es nicht weiter schlimm.

Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und freue mich wahnsinnig auf den nächsten Band. Vielleicht kaufe ich mir auch noch die vorherigen Bände, um die Hintergründe komplett zu verstehen, und damit mein innerer Monk nicht immer anfängt zu weinen, wenn ich in mein Regal gucke. Das entscheide ich dann danach, ob die Serie auch weiterhin die Qualität halten kann.

Wertung:

Einsteigerfreundlichkeit ohne die Filme zu kennen: 5/10
Einsteigerfreundlichkeit mit Kenntnis der Filme: 8/10
Story: 7/10
Zeichnungen: 9/10