Invincible 4
Comics

Invincible 4

Wer hätte gedacht, dass so eine bunte und auf den ersten Blick flache Superheldengeschichte mehr als einen 300+ Seiten Megaband füllen könnte. Invincible schafft aber genau das. Anfangs noch eher vorsichtig und dann mit einem Knall nach dem anderen hat Invincible seine Geschichte und sein Universum erweitert und ist so eine meiner absoluten Lieblings-Superhelden Reihen geworden. Deshalb konnte ich mir natürlich auch Invincible 4 nicht entgehen lassen.

Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter

Invincible 4
Story: Robert Kirkman | Zeichnungen: Cory Walker |
Print: 30 € | Cross Cult

Auch in Invincible 4 profitieren wir noch von den Aufbauten des Zweiten. Immernoch werden all die losen Fäden, die der zweite Band damals scheinbar wahrlos vor uns ausgebreitet hat, aufgenommen und sinnvoll Stück für Stück miteinander und mit neuen Ereignissen verwoben. Mark sucht endlich seinen verschwunden Kommilitonen. Marks Ausflug in das andere Universum und das Gespräch mit seiner alternativen Freundin wird wieder wichtig. Allen, der Alien, und seine Nahtoterfahrung sorgt für Offenbarungen, die noch sehr wichtig werden könnten und vieles mehr. Vor allem wird aber auch endlich die Geschichte rund um den ausgetauschten Mars Astronauten noch zu einem riesen großen Problem.

Fazit

Invincible 4
©Cross-Cult

Ihr merkt es vielleicht schon, in diesem Band passiert wieder unglaublich viel Zeug. Freunde werden mögliche Feinde, Feinde werden Verbündete, wichtige Figuren sterben und neue Helden werden geboren. Dabei wird das Universum immer weiter ausgebaut. Damit meine ich zum einen das Comicuniversum von Invincible, also Figuren, Handlungen, etc. und zum anderen den Weltraum, also das Universum innerhalb von Invincible selbst. Denn auch die anderen Rassen und damit verbundenen Risiken werden zunehmend ein Problem, dass Mark nicht mehr lange ignorieren kann.

Und weil all das nicht genug ist, schafft Kirkman es ganz beiläufig immer noch Marks Privatleben mit einfließen zu lassen. Probleme mit der Freundin, ein neuer Lebenssinn für Marks Mutter, Studium durchziehen, oder beenden, ein neuer Bruder. Das und vieles mehr, geben dem Comic, neben dem ohne hin schon guten Helden und Actionaufbau, noch eine Charakterentwicklung und ein Fundament, dass sich gerade im Bereich Superhelden- Comics sehen lassen kann.

Als die Reise mit Invincible begann hätte ich im Leben nicht damit gerechnet, dass die Reihe mich dermaßen abholen würde. Robert Kirkmans Umgang mit dem Thema Superhelden und ihren Klischees hätte sehr leicht zu einer Karikatur, oder einer billigen Hommage verkommen können. Stattdessen hat Kirkman es geschafft sein eigenes funktionierendes Universum zu erschaffen. Und dass muss sich keineswegs hinter den ganz Großen verstecken. Vielmehr könnten Marvel und DC vielleicht sogar noch etwas von Invincible lernen.

Ein Kommentar

  1. Geht mir genau so! Invincible begeistert mich mit jedem Band mehr. Mit „Invincible 4“ liegt der nächste üppige Sammelband hierzulande vor. Ein Qualitätsverlust ist bislang aber nicht zu erkennen; ganz im Gegenteil. Fast 300 Seiten mit einer grandiosen Superheldenserie, die prima unterhält und einen den nächsten Band entgegenfiebern lässt.

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