Miles Morales: Spider-Man
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Miles Morales: Spider-Man

Weiter geht’s mit Panini Ink Marvel Comics. Nach Ms. Marvel – Kamala Kahn, geht es jetzt mit einem meiner liebsten Spider-Man weiter. Vor einigen Jahren gab es das Ultimate Universum, in dem Marvel mal einen richtigen Neustart gewagt hat. Helden wurden neu interpretiert und Dynamiken änderten sich. So gab es zum Beispiel einen neuen Spider-Man. Ich schätze die meisten von euch kennen Miles spätestens seit dem Spider-Verse Film. Wenn ihr aber schon immer wissen wolltet, wie das alles wirklich angefangen hat und womit Miles sich rumschlagen musste, könnt ihr nun endlich eine völlig neue Spider-Man Origin vom Feinsten nachholen. Kein unbeliebter Nerd ohne Eltern, kein Onkel Ben (auch wenn ein Onkel wichtig ist) und kein Genie, dass sich selbst mal eben Netzflüssigkeit erfindet. In Miles Morales: Spider-Man könnt ihr endlich alles nachholen ohne super teure vergriffene Comics zu lächerlich hohen Ebay-Preisen kaufen zu müssen.

Spider-Man

Miles ist ein normaler Junge, der die Chance bekommt, auf eine super Elite Schule zu gehen. Nicht etwa, weil er so smart ist, nein es gibt eine Verlosung und er hat einfach “Glück”. Die Anführungszeichen sind da deshalb, weil Miles da gar nicht so viel Bock drauf hat. Genervt geht er zu seinem Onkel, der ein superschurke ist (Miles weiß das nicht) und grade bei Norman Osborne eingebrochen ist. Lange Rede kurzer Sinn, Miles wird von einer Spinne gebissen die sein Onkel versehentlich mitgebracht hat und hat fortan Spinnenkräfte. Leider hat er so gar kein Bock drauf und verrsteckt sie lieber. Warum sollte er auch nicht? Die Welt hat schließlich schon einen Spider-Man. Erst als dieser den Löffel abgibt und Miles von Schuldgefühlen geplagt wird, beschließt er den Job an zu treten. Leider auch die vielleicht unpassenste und respektloseste Art, die denkbar ist.

Kann sich sehen lasse

©Panini-Comics

Sein wir ehrlich. Peters Origin ist cool, aber die haben wir nun wirklich zur Genüge gesehen. Ich möchte nicht mehr sehen wie er oder die Eltern von Bruce getötet werden. Bei Miles sieht die Sache anders aus. Sein Onkel ist alles andere als ein moralischer Kompass. Seine Eltern leben noch und lieben ihn und Freunde denen er vertraut hat er sogar auch noch. Wenigstens einen und ich bin zuversichtlich, dass der in absehbarer Zeit kein Erzfeind wird.

Die Story ist wie man es sich von Spidey wünscht locker leicht und spaßig, kann aber auch nachdenklich und leicht deprimierend um die Ecke kommen. Eine spannende lustige und manchmal leicht traurige Entstehung eines neuen Helden.

Optisch schwankt Miles Morales: Spider-Man deutlich mehr als in der Qualität der Story. Im Grunde sieht der Band die ganze Zeit super aus, aber mitten drin wechselt für 2 Hefte plötzlich der Zeichenstil, was etwas irritiert hat beim Lesen.

Für Neuleser ist dieser Band übrigens wie gemacht. Begleitet Spidey bei seinen ersten Schritten. Aber auch Leute die meinen sich bei Marvel gut aus zu kennen, sollten mal ins Ultimate Universum gucken. Hier ist vieles gleich, aber auch vieles anders als gewohnt. Scorpion ist hier zum Beispiel echt ein krasser Typ, vor dem man Angst haben kann. Keim Vergleich zu dem was man aus dem normalen Marvel Universum kennt.

Fazit

©Panini-Comics

Für viele Comicfans ist die Story natürlich nicht neu. Ich bin großer Fan von Miles, aber hatte bisher nicht die Gelegenheit seine Origin zu lesen und habe mich gefreut wie ein Schnitzel, als ich gesehen habe, dass Panini Ink den Run veröffentlicht. Zumindest den Anfang. Ich hoffe wirklich, dass sie wie bei Ms. Marvel nur die “1” auf dem Band vergessen haben und schon ganz viel Nachschub geplant ist. Anders als Ms. Marvel endet dieser Comic nämlich nicht mit einem schönen Abschluss, sondern mitten in der Handlung und ich muss wissen wie es weiter geht.