Jagd auf Peter Parker
Comics

Spider-Man 1: Jagd auf Peter Parker [Marvel Legacy]

Lang ist es her, dass ich etwas von Spider-Man gelesen habe. Besonders Peter Parker war bisher zwar nie wirklich schlecht, aber eben auch nie mein Favorit. Doch Spider-Man ist eben Spider-Man und so freue ich mich dann trotzdem jedes Mal wieder wie ein Kind, etwas von ihm zu lesen. Das war bei “Jagd auf Peter Parker“ nicht anders.

Insolvenz

Jagd auf Peter Parker
Autor: Dan Slott, Chris Gage | Zeichner: Stuart Immonen, Mike Hawthorne | Verlag: Panini-Comics

Peter war der Leiter von Parker Industries und damit einer der erfolgreichsten Geschäftsmänner der Welt. Doch verschiedene Ereignisse und Schurken zwingen ihn dazu, alles zu verlieren. So hat Peter mal wieder das, was er häufig hat… Nichts. Er hat kein Geld, keine Wohnung und keinen Job. Er schläft bei seiner Freundin Bobby aka Mockingbird und verwahrlost langsam vor sich hin. Doch so sehr Peter sich selbst auch hasst, für das was passiert ist, New York hasst ihn noch ein bisschen mehr.

Viele Leute haben ihren Job oder ihr in Aktien angelegtes Geld verloren und noch mehr haben Daten wie Fotos in der Cloud von Parker Industries gespeichert. Diese Daten sind alle mit Parker Industries verschwunden. Aber neben dem Versagen kann Peter noch eine andere Sache sehr gut. Er kommt immer wieder auf die Füße. “Jagd auf Peter Parker“ ist Peters Weg zurück ins Leben.

Einmal nach ganz unten und wieder zurück

Ich hatte anfangs einige Bedenken, ob es mir gefallen könnte, wenn Peter wieder zu seinem Status Quo zurück kehrt und er wieder der liebenswerte mittellose Versager ist. Ich hatte bedenken, dass dieser Schritt zu schnell abgehakt wird, und dann so getan wird, als wäre das alles nie, oder vor Ewigkeiten, passiert.

Stattdessen geht es in diesem Band genau darum. Man begleitet Peter durch die verschiedenen Phasen, die ihn wieder auf die Beine bringen. Das Ganze ist sehr unterhaltsam und meistens auch nachvollziehbar gestaltet. Peter ist halt ein extremer Idealist und ein so netter Mensch, dass es manchmal ein wenig nervt, aber das macht ja auch irgendwie seinen Charme aus. Allgemein haben mir Peter und und die anderen Helden, die einen Auftritt haben, sehr gut gefallen. Den Auftritt von Johnny Storm aka “Die Fackel“ aka “Das bockige Kleinkind“ klammere ich hier mal aus.

Ein gelungener Neustart?

Jagd auf Peter Parker

Ich weiß, dass “Jagd auf Peter Parker“ kein Marvel Neustart Band ist, sondern in der vorhergehenden kurzen Legacy Zeit spielt. Allerdings geht es hier ja trotzdem darum wie für Spider-Man der neue Abschnitt beginnt. Ich finde diesen Neustart zwar gelungen und hatte auch viel Spaß beim Lesen, aber ein kleines Problem bleibt trotzdem.

Ich habe das Gefühl Peter Parker hat nun alles durch, was er durchmachen kann. Er war schon ganz oben, ganz unten, hat gelitten und verloren, gefeiert und gewonnen. Die Fallhöhe ist für mich aktuell nicht mehr so richtig vorhanden, da ich nicht weiss, wovor Peter noch Angst haben sollte, bzw was er noch erreichen will. Dass kann sich aber sicherlich auch leicht wieder ändern, und ändert nichts daran, dass der Band sehr viel Spaß macht. Es muss ja auch nicht immer um alles gehen.