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SPIDER-MAN 2: VON SHANGHAI BIS PARIS [Rezension]

Weiter gehts mit der aktuellen Spider-Man Reihe. Der reiche Peter hat mir im Vorgänger ganz gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weiter geht. Ich werde natürlich versuchen den ersten Band so wenig wie möglich zu spoilern, aber ihr wisst ja wie das ist. Wenn ihr völlig ohne Wissen an den Ersten gehen wollt lest den vielleicht lieber zuerst.

Eckdaten:

Autor: Dan Slott
Zeichner: Matteo Buffagni, Giuseppe Camuncoli
Preis: 14,99€
Seiten: 140
Verlag: Panini-Comics

Story(s):

Auch wenn der letzte Band so endete, dass es direkt damit weiter gehen könnte, wurde hier erstmal eine Geschichte eingeschoben. Mister Negative hat Cloak und Dagger “invertiert”, Cloak hat nun das Licht und Dagger die Finsternis, und beide arbeiten leidenschaftlich gerne für den monochromen Antagonisten, da seine Berührung das schlechteste in den Menschen hervorbringt und sie zu seinen Sklaven macht. Außerdem gibt es noch eine Droge, die denselben Effekt hat. Es gibt also einiges zu tun.

Nachdem das Ganze mehr oder weniger überstanden ist, geht es weiter mit der Zodiak Story. Der Gute möchte immer noch sein geheimes Ziel in die Tat umsetzen und Peter hat alle Hände voll zu tun ihn daran zu hindern. Es treibt ihn in allerlei Länder und sogar einen kleinen Ausflug in den Weltraum muss der Wandkrabbler unternehmen um Zodiak auf die Schliche zu kommen.

Meine Meinung:

Ich weiß nicht so richtig woran es liegt, aber irgendwie war dieser Band ein bisschen mau. Es passieren zwar krasse Dinge und auch Action ist im Überfluss vorhanden aber irgendwie kommt nicht so richtig viel Spannung auf. Es ist nicht langweilig, aber irgendwie fehlt was.

Besonders die erste Hälfte fühlt sich irgendwie belanglos an. Ich hoffe zwar, dass der ganze negative Kram nochmal wichtig ist und es eine tolle Auflösung gibt, wieso das doch wichtig war, aber ich glaube nicht so richtig daran. Wenigstens kam das dusselige Spider-Auto im zweiten Teil nicht mehr vor. Es gibt einfach Helden, bei denen die Fortbewegungsart einen wichtigen Teil ihrer Coolnes ausmacht. Ein Superman Auto, oder das Flash-Mobil wären ja auch eine eher dumme Idee.

Ich gönne Peter zwar seinen Erfolg, aber die ganze Firmenchef Sache stört in diesem Band dann doch irgendwie. Permanent ist er mit irgendwelchen Leuten in Kontakt, die ihm helfen oder ihn beraten und er delegiert Aufgaben an seine Untergebenen wies ihm grade passt. Das macht es irgendwie ein bisschen weniger spannend. Er fühlt sich leider tatsächlich immer mehr an wie eine Iron Man Kopie. Zwar eine gute und keinesfalls billige Kopie, aber eben trotzdem eine Kopie.

Mit der Einsteigerfreundlichkeit ist es so eine Sache. Die erste Story kann man sich zwar gut geben, ohne den vorherigen Band gelesen zu haben, aber wenn dann die Geschichte aus dem ersten Band beendet wird, sollte man vielleicht schon wissen, was vorher passiert ist. Außerdem ist der erste Band noch eine ganze Ecke besser als dieser, weshalb man den ohnehin nicht überspringen sollte.

Die Zeichnungen sind wieder über jeden Zweifel erhaben. Besonders die Cover sehen einfach umwerfend gut aus. Auch die Designs von verschiedenen Helden und Schurken sind sehr gelungen und ich habe zumindest bei dem Punkt mal nichts zu meckern.

Fazit:

Eine eher etwas schwächere Fortsetzung, die aber durchaus unterhält. Nicht wirklich schlecht, und für andere Reihen vielleicht sogar schon richtig gut, aber für einen Spider-Man Comic eben nur Mittelmaß. Inzwischen habe ich auch den dritten Band gelesen und muss sagen, dass bisher nicht viel Bezug auf die Ereignisse in diesem Band genommen wird, weshalb man ihn vielleicht auch einfach weglassen, und sich den Einstiegstext von Panini durchlesen könnte.

Wertung:

Einsteigerfreundlichkeit: 7/10
Story: 5/10
Zeichnungen: 9/10

Rezension zum Vorgänger:

Spider-Man 1: Spider-Man Global