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SPIDER-MEN I: IDENTITÄTSKRISE

Nein ich bin nicht zu blöd Spider-Man zu schreiben, dieses Mal geht es tatsächlich um den Plural. Miles Morales mag ich ja eh sehr gerne, und Peter Parker als Spider-Man ist mal eine nette Abwechslung für mich. Dazu kommt, dass der Band von Brian M. Bendis geschrieben wurde, was eigentlich schon Kaufgrund genug ist.

Eckdaten:

Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Sara Pichelli
Preis: 16,99 €
Seiten: 124
Verlag: Panini-Comics

Story:

Damals gab es bei Marvel ein Paralleluniversum, in dem alternative Geschichten der Helden erzählt wurden. Sehr viel war zwar identisch, in Details gab es aber teilweise gravierende Veränderungen. In diesem Band landet Peter Parker aus dem Hauptuniversum im besagten Ultimate-Universum. Dort trifft er unter anderem auf Miles (der dort Spider-Man ist) und allerlei Menschen aus seiner Vergangenheit.

Meine Meinung:

Das klingt ja alles nach ganz schön viel “Comic-Wirrwarr”. Paralleluniversen, alternative  Versionen usw. könnten jetzt vielleicht abschreckend wirken, aber es ist nicht so kompliziert wie es zuerst klingt und macht richtig viel Spaß.

Dass es sich beim ersten Band um eine Neuauflage einer alten Geschichte handelt wusste ich nicht. Als ich das im Infotext (der mal wider sehr hilfreich war) gelesen habe, rechnete ich kurz damit, einen altbackenen Comic gekauft zu haben, dem ist aber keines Wegs so.

Die Geschichte ist zwar nicht übermäßig spannend, macht aber Spaß und unterhält von Anfang bis Ende richtig gut.

Das Zusammenspiel von Peter und Miles ist sehr cool. Miles freut sich sehr, seinen Helden zu treffen und Peter nimmt teilweise fast ein bisschen eine Mentorenrolle ein. Selbst der Antagonist, den ich bisher nur als eher strange Lachnummer wahrgenommen habe, wirkt hier deutlich cooler als sonst, auch wenn er leider nie so richtig bedrohlich wird.

Die Zeichnungen haben mir auch sehr gut gefallen. Ich mag diesen Stil, der etwas an Computeranimation erinnert sehr gerne, kann aber verstehen wenn es für den einen oder anderen zu “steril” wirkt.

Wenn man noch keinen Comic gelesen hat, aber Spiderman ein bisschen aus Funk und Fernsehen kennt, kann man hier schon zugreifen. Der Infotext am Anfang gibt sehr viele Informationen und ich hatte fast nie das Gefühl grade nicht zu verstehen was gemeint ist, obwohl ich ja auch alles andere als ein Spider-Man Experte bin.

Fazit:

Der Band macht sehr viel richtig, und nur ganz wenig falsch. Peter ist ein toller Protagonist und das “Erkunden” des Paralleluniversums war spannend und unterhaltsam. Ich habe jetzt fast ein bisschen Lust, mehr Ultimate Comics zu lesen, bin aber vorallem auf die Fortsetzung dieser Geschichte gespannt. Ein Glück muss ich darauf nicht mehr lange warten.

Wertung:

Einsteigerfreundlichkeit: 5/10
Story: 7/10
Zeichnungen: 8/10