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VENOMVERSE 2: SCHWARZE SEELEN

Der erste Vemonverse Band war eine Sammlung von Kurzgeschichten aus alternativen Universen. In jeder Geschichte ging es um einen anderen Helden, der mit dem Venom-Symbionten in Kontakt gekommen ist und am Ende in ein anderes Universum transportiert und von Venom-Captain-America empfangen wurde. Das war zwar größtenteils sehr unterhaltsam, aber über die eigentliche Story von Venomverse hat man nichts erfahren. Das sollte sich nun mit dem zweiten Band ändern.

Eckdaten:

Autoren: Cullen Bunn, Nnedi Okorafor
Zeichner: Iban Coello, Declan Shalvey
Preis: 16,99 €
Seiten: 156
Verlag: Panini-Comics

Story:

Eddie Brock war der erste Venom und auch er wird nun, wie die anderen im ersten Band, in eine andere Welt transportiert. Cap nimmt ihn in Empfang und bringt ihn zu den anderen. Stück für Stück erfährt er, dass kleine schwächliche Wesen die von den Venoms “Poisen” genannt werden sie übernehmen. Die kleinen Scheißer sind zwar sehr fragil und schwächlich, jedoch reicht eine Berührung, um von Symbionten und Träger besitz zu ergreifen. Hierbei ist der Symbiont fortan völlig willenlos und der ehemalige Wirt wird verdaut. Hierbei entsteht eine neue stärkere Form des früheren Wirts. In diesem Zustand kann er nun aber zumindest wieder berührt und bekämpft werden, ohne einen weiteren Wirt zu übernehmen. So beginnt ein Krieg, der bereits verloren scheint.

Meine Meinung:

Endlich geht die eigentliche Venomverse Geschichte los. Ich mochte den Vorgänger zwar, aber das hier ist noch so viel besser. Die Geschichte ist spannend und etabliert eine neue feindliche Rasse (zumindest glaube ich sie ist neu, denn ich habe noch nichts davon gehört) die den coolen Nebenefekt hat, dass man spannende neue Versionen bekanter Figuren bekommt. Es gab allerdings auch eine Figur unter den Helden, die ich bis zum Schluss nicht erkannt habe.

Das Setting ist seht gut gewählt. Eine apokalyptisch wirkende Stadt, in der es nur noch Venoms und Poisens gibt. Der Leser wird in einen Krieg geworfen, der offenkundig nicht nur schon sehr lange läuft, sondern auch beinahe verloren ist. Es ist eine Art Guerilla Krieg, bei dem eine kleine Gruppe Überlebender einem scheinbar unbesigbaren Feind gegenüber steht und es eher um Flucht als um Kampf geht.

Ich würde jetzt gerne was zu den einzelnen Figuren sagen, aber ich möchte euch nicht die Überraschung nehmen, welche Figuren zu Poisens werden. So viel sei gesagt: Einige Figuren die auf die andere Seite gezogen werden, haben mich doch überrascht.

Die Zeichnungen sehen echt gut aus. Nichts besonderes, aber schon über dem Duchschnitt. Die Aktion ist gut, und die Kämpfe machen richtig Spaß. Auf die gelungenen Charakterdesigns gehe ich an dieser Stelle aber nicht nochmal ein.

Für Einsteiger ist dieser Comic bedingt geeignet. Wenn man weder ein Minimum über die Symbointen weiß, noch einige Charaktere kennt, könnte das den Spaß beim Lesen doch deutlich mindern. Den ersten Band muss man hingegen nicht gelesen haben, da man in ihm nichts passiert, was nicht in dem kurzen Einführungstext am Anfang hinreichend erklärt wird.

Fazit:

Aktionreiche Kämpfe, coole Charaktere und eine Geschichte die deutlich spannender war, als ich erwartet hatte. Das Kriegssetting mit den verwandelten Helden und Schurken macht Venomverse sehr unterhaltsam, und ich hoffe, dass die Geschichte noch weiter geht, weil man daraus noch einiges machen könnte.

Wertung:

Einsteigerfreundlichkeit: 3/10
Story: 8/10
Zeichnungen: 7/10