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X-Men Hefte

Da X-Men die erste Reihe ist, die ich als Heft lese, habe ich lange überlegt, wie ich das rezensieren soll. Deshalb versuche ich hier mal was Neues. Dieser Post wird in Zukunft immer weiter aktualisiert und erweitert. Das heißt heute startet es erstmal mit Heft 1 und darunter werden zukünftig die weiteren Hefte kommen.

Heft 1

X-Men
Storys: Jonathan Hickman | Zeichnungen: Leinil Francis Yu | 4,99€ | Panini-Commics

Worum geht es in X-Men 1: Die Zukunft der Mutanten? Naja, im Grunde so gut wie nichts. Das Heft ist nicht gerade dünn, passieren tut aber nicht wirklich viel. Einerseits wird ein wenig mehr auf die Antagonisten aus House of X und Powers of X (in Zukunft “HoxPox” abgekürzt) eingegangen. Es kommt auch zu einem kurzen Zusammentreffen mit einer bösen Organisation aus HoxPox, aber anschließend geht es im Grunde nur noch um die Familie Summers. Zum Einen wäre da das Problem, dass ich nicht grade der größte Fan von Scott Summers aka Cyclopse bin, zum Anderen sind da die eigenartigen Familienverhältnisse. Da hätten wir Scott und Jean, die offenbar inzwischen als Eltern fungieren. Dann ist da Cable, der nicht mehr der grantige alte Haudegen ist, den viele aus Comics und dem zweiten Deadpool Film kennen und lieben. Inzwischen ist er ein Teenager mit ausgeprägtem Waffen-Fetisch. Dann ist da noch Prestige, die dauerhaft böse guckt und Scott quasi Papa nennt obwohl sie aussieht, als wäre sie nicht viel jünger als er.

Richtig wirr wird es, wenn man anfängt diesen Knoten der Verwandschaft zu entwirren. Ich werde es hier deshalb auch gar nicht erst versuchen. Bei Interesse könnt ihr ja mal googlen, was es mit Cable auf sich hat warum er nicht mehr alt ist, und wer zur Hölle Prestige eigentlich ist. Viel Spaß.

Dazu kommt, dass Scott hier, ähnlich wie Professor X in HoxPox, wieder stark das Gefühl vermittelt, das Ganze wäre eher eine unangenehme Sekte, als eine Freie Mutanten-Nation. Es schwingt ein eigenartiger unangenehm religiöser Vibe durch Vieles was in diesem Heft passiert.

Fazit

X-Men
©Panini-Comics

Ein extrem schwacher Start, der mir große Sorgen macht, ob die Qualität der Reihe mit HoxPox mithalten kann. Wenn die Familie Summers weiterhin der Mittelpunkt bleibt, und an Antagonisten und Handlung nicht mehr geboten wird, war es das wahrscheinlich schnell wieder mit meinem X-Men Einstieg. Ich hoffe allerdings, dass X-Men 1: Die Zukunft der Mutanten kein Maßstab dafür ist, wie die Zukunft der Mutanten-Comics aussieht.