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BATMAN UND SIGNAL

Ich bin ein großer Fan von Batmans kleinen Helfern. Nightwing (Robin Nr. 1) hat bereits sein eigenes Ding und eine sehr gute eigene Comicreihe. Red Hood (Robin Nr. 2) hat sogar zwischenzeitlich die Seiten gewechselt und eine noch bessere eigene Reihe, zusammen mit den Outlaws. Red Robin (Robin Nr. 3) hat… ja ok, mit dem hatte ich bisher nur sehr wenig Berührungspunkte, aber ich bin sicher er ist auch cool. Damian (Robin Nr. 4) Spaltet die Leser zwar ein wenig, aber ich finde ihn als Charakter ziemlich spannend. Als ich hörte, das Batman mit Duke aka Signal einen neuen Helfer hat, war ich aber trotzdem eher genervt. Das Outfit gefiel mir nicht, und in seinen ersten Auftritten fand ich ihn einfach nur weinerlich und nervig. Doch dann kam “All-Star Batman“ und plötzlich war da Interesse an der Figur. So viel sogar, dass ich mich im Vorfeld tatsächlich sehr auf diesen Comic gefreut habe.

Eckdaten

Batman und Signal
  • Autor: Scott Snyder, Tony Patrick, Tom King
  • Zeichner: Cully Hamner, David Finch, Declan Shalvey
  • Preis: 12,99 €
  • Seiten: 100
  • Verlag: Panini-Comics

Story

Batman ist schon oft auf Duke getroffen, bevor er ihn letztendlich aufnahm und ausbildeten. Allerdings sollte aus Duke nicht einfach ein weiterer Robin werden. Batman möchte, das Duke sein eigenes Ding macht und ein eigener Held wird. Er überlässt ihm die Tagschicht in Gotham.

Duke hat an seinem ersten Tag als Held bereits alle Hände voll zu tun. Zum einen hat er vor kurzem entdeckt, dass er Superkräfte hat, zum anderen tauchen plötzlich überall Jugendliche mit Fähigkeiten auf. Diese Metawesen scheinen etwas über Duke zu wissen, was er nicht weiß, denn sie bezeichnen ihn immer mal wieder als “Das Zentrum der Skala“. Sein erster Fall ist also direkt persönlich.

Meine Meinung

Die Geschichte beginnt direkt mitten im Geschehen. Der paninitypische Infotext gibt einem alles was man wissen muss, und direkt danach ist Duke im Einsatz. Danach wird zwar wieder etwas Tempo raus genommen, aber wie so oft schafft Snyder es sehr gut, die Balance zwischen Story und Action zu halten.

Parallelen zu dem dunklen Ritter gibt es aber zu Hauf, auch wenn scheinbar versucht wird, es genau andersrum zu machen. Duke beschützt den Tag Batman die Nacht. Kein schwarzes Batmobil, sondern ein gelbes Motorrad. In seinem Hauptquartier sitzt kein alter Butler, sondern zwei junge Mädchen. Und auch sein Kontakt bei der Polizei ist nicht Jim Gordon, sondern eine Frau.

Das heißt aber nicht, dass Signal einfach nur eine Kopie von Batman ist. Er hat z.B. noch Eltern, viele Freunde und Superkräfte. Allerdings bringen ihm die Kräfte bisher nicht so richtig viel, da er sie noch nicht ganz versteht, was mir übrigens ähnlich geht. Was genau Duke jetzt eigentlich kann, wird nicht witklich gut erklärt, ich weiß bisher nur, dass er Licht irgendwie anders sehen kann.

Es gibt zwar einige Erwähnungen von “Batman Metal” Kram, aber ich habe Metal bisher nicht gelesen, und bin hier trotzdem gut klar gekommen. Auch mit dem Batman Universum muss man sich nicht sehr detailliert auskennen, um Spaß zu haben.

Einzig die Zeichnungen haben mich dann aber etwas unterwälltigt. Die meiste Zeit sieht alles ok aus, aber einige Panels fallen dann leider sehr negativ aus der Reihe. Es ist alles in allem kein Totalausfall, aber ein Genuß ist es auch nicht.

Fazit

Es war mehr als eigenartig, Gotham nur am Tag zu sehen. Ich wusste zwar, dass es in Gotham auch mal Tag ist, aber dass es so normal aussieht war dann doch unerwartet. Duke ist ein Protagonist der zwar durchaus Potential hat, es hier aber noch nicht so richtig ausschöpfen kann. Auch die Nebenfiguren und der Antagonist bleiben hier eher blass, wecken aber genug Interesse, um mehr über sie erfahren zu wollen.

Außerdem gibt es am Ende noch zwei Kurzgeschichten von Batman, die durchaus unterhaltsam sind, auch wenn ich nicht weiß, was sie hier zu suchen haben, da Signal nicht vorkommt und nichtmal erwähnt wird.

Wertung

  • Einsteigerfreundlichkeit: 7/10
  • Story: 6/10
  • Zeichnungen: 5/10

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