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Guardians of the Galaxy 2: Gefährlicher Glaube

Nach dem eindrucksvollen Soft-Neustart der Guardians im ersten Donny Cates Band konnte ich es kaum erwarten, im Zweiten zu erfahren, wie es weiter geht. Was wird aus dem neuen Pseudo-Thanos? Kann er verhindert werden? Guardians of the Galaxy 2: Gefährlicher Glaube sollte endlich Klarheit bringen.

Guardians of the Galaxy 2: Gefährlicher Glaube

Guardians of the Galaxy 2: Gefährlicher Glaube
Story: Al Ewing, Donny Cates | Zeichnungen: Cory Smith, Geoff Shaw, John McCrea | 20€ | Panini-Comics

Nova und Quasar trinken in einer Bar und Nova erzählt von einem schlimme Zwischenfall. Quasar fliegt durchs Universum und trifft den Gott einer linken haarigen Alienrasse. In der Darkhawk Rüstung steckt ein Kind. Das wirkt wirr, belanglos und zusammenhangslos? Fand ich auch. Leider ist genau das der Anfang dieses Bandes. Aber bleibt dran es wird besser.

Die Universelle Kirche der Wahrheit ist wieder da. Klingt nicht sonderlich bedrohlich, ist es aber. Diese Kirche ist stark genug die größten Helden des Universums zu fangen. Zu allem Übel scheinen sie auch Star Lords Vater erwischt zu haben, weshalb sich die neuen Guardians auf den Weg machen um ihn zu retten.

Echt gut, aber…

Guardians of the Galaxy 2: Gefährlicher Glaube
©Panini-Comics

Die Geschichte in diesem Band ist wirklich spannend. Es gibt viel Action und nach dem wirren irrelevanten Start übernimmt Cates wieder das Steuer, was grundsätzlich ja schonmal eine gute Idee ist. Es gibt coole Wendungen, Überraschungen und einfach gute Momente.

Die Figuren aus dem letzten Band sind zwar größtenteils dabei, aber der Fokus liegt in Guardians of the Galaxy 2: Gefährlicher Glaube klar auf Peter und Rocket. Auch Gamorra und Groot spielen eine wichtige Rolle, aber Beta Ray Bill und der Rest sind quasi irrelevant.

Was aufmerksamen Lesern aber vermutlich nicht entgangen ist, ist die Tatsache, dass diese Story NICHTS mit der Thanos Geschichte im ersten Band zu tun hat. Inzwischen weiß ich auch, dass es woanders behandelt wurde, aber das finde ich wirklich alles andere als optimal. Ja ich weiß, Thanos verkauft sich gut, aber das hätte man schon in Guardians of the Galaxy 2: Gefährlicher Glaube weiter erzählen können, da es offensichtlich hier rein gehört.

Außerdem kommt es zu einige Sachen, die ich von Cates besser gewöhnt bin. Zum Beispiel wird ein Charakter meiner Meinung nach zu krampfhaft wieder eingeführt, auch wenn es nur so halb sinnvoll ist. Ich verstehe, dass er wieder dabei sein soll, aber so ist es etwas billig. Mein Hauptproblem aber ist, dass die Kirche durchaus gute Gründe für ihr Handeln hat. Wenn Sie nicht so ein Geheimnis um die Beweggründe machen würde, stände ihr vermutlich die Hilfe des ganzen Universums zur Verfügung.

Dennoch wäre es gelogen, wenn ich sagen würde, ich wurde nicht gut unterhalten. Allgemein bis auf den Anfang, für den Cates nichts kann, und die beiden angesprochenen Punkte, kann nich nicht viel meckern. Klar habe ich von Cates etwas mehr erwartet, aber am Ende des Tages war es dennoch eine herausragend gute Marvel Geschichte.

Anders als bei anderen Cates Comics reicht es hier aber vermutlich nicht, um mich dazu zu bringen es nochmal als Print für meine Sammlung zu kaufen. Bei den beiden zusammenhanglosen Guardians Bänden reicht es mir, sie nochmal bei der Onleihe zu leihen und digital auf dem InkPad Color zu lesen.

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Das InkPad Color wurde mir von PocketBook zur Verfügung gestellt. Es handelt sich hier also um Werbung. Allerdings gibt es keinerlei inhaltliche Auflagen und dieser Beitrag beinhaltet ausschließlich meine ehrliche Meinung.