Comics

Something is killing the Children 2

Endlich geht es weiter. Der erste Band von Something is killing the Children hat mich unglaublich positiv überrascht. Auch wenn der erste Band tatsächlich halbwegs in sich geschlossen war, gab es noch viel zu erzählen und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Erica Slaughter in Something is killing the Children 2 weiter geht.

Wie immer bei einem zweiten Teil gilt auch hier eine Spoilerwarnung für alle die Teil 1 nicht gelesen haben. Wenn ihr nur wissen wollt, ob Band 2 immenroch gut ist, bevor ihr Band 1 kauft, überspringt am besten den nächsten Absatz.

Something is killing the Children 2

Story: James Tynion IV | Zeichnungen: Werther Dell’edera | Print: 19,80 EUR | eComic: 9,99€ | Splitter-Verlag

Das Monster ist besiegt, aber zu welchem Preis? Erica hinterlässt ein Schlachtfeld und sie musste sogar noch jemandem einweihen. Das Haus Slaughter ist alles andere als erfreut darüber, dass es Zeugen gibt und so schicken sie Erica jemanden, der hinter ihr aufräumen soll. Doch nur weil die Mutter erledigt ist, heißt das noch lange nicht, dass ihre Brut wehrlos ist. Die “Hilfe” die Erica gesendet wurde, ist Erica ein Dorn im Auge und sorgt mit seinem Verhalten eher für mehr Probleme, als zu helfen. Dazu kommt, dass immer mehr Bewohner des beschaulichen Ortes Archers Peak Zweifel an der offiziellen Version bekommen, was hier passiert ist. Gelingt es Erica trotzdem die Kontrolle zu behalten, und eine weitere große Eskalation zu verhindern?

Mehr von allem

©Splitter-Verlag

Something is killing the Children 2 setzte genau da an wo der erste Band aufgehört hat. Allerdings wird die Welt noch ein wenig weiter geöffnet und es gibt mehr von allem, was den ersten Band so gut gemacht hat. Mehr Erica und mehr von ihrer Vergangenheit. Wir bekommen erste Hinweise darauf, was ihr passiert ist, um sie zum Haus Slaughter zu bringen und auch was es mit ihrem Plüschtier auf sich haben könnte. Es gibt mehr Monster und mehr Figuren. Gerade die Charaktere geben diesem Band nochmal deutlich mehr Fleisch. Sie alle gehen unterschiedlich mit den Ereignissen um und fühlen sich greifbar und glaubwürdig an. Außerdem erfahren wird nochmal etwas mehr über das Haus Slaughter.

Durch den Zuwachs von Figuren und das Worldbuilding, verstärkt sich auch ein Gefühl, das ich bereits beim ersten Band hatte. James Tynion IV baut seine Geschichte hier in einem Stil auf, der mich in vielen Teilen sehr an Manga und Anime Erinnert. Nebenfiguren bekommen viel Zeit im Mittelpunkt und werden nachvollziehbar aufgebaut. Man soll nicht nur auf Erica fokussiert sein, sondern auch die Nebenfiguren lieben, oder zumindest verstehen lernen. Dazu gibt es die große Organisation im Hintergrund, von der der Leser nur Stück für Stück, durch gesagte Sätze und neue Figuren, mehr erfährt.

Das Konzept geht auch im zweiten Band hervorragend auf. Ich bin sehr begeistert, von Something is Kiling the Children 2. Die Story hat mich inzwischen komplett gepackt und die Welt bietet so viel interessantes Potenzial, dass ich schon sehr hoffe, dass diese Reihe entweder noch lange laufen wird, oder zumindest einige Spin-Off’s bekommen wird.