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Super Sons 1: Familienzoff

Nachdem ich in letzter Zeit eher schwere Kost gelesen habe, hatte ich fast vergessen, wie schön es sein kann einfach mal leichte Unterhaltung zu lesen die einfach nur Spaß macht. Keine epische Geschichte oder versteckte Gesellschaftskritik und nicht mal leichte Depressionen. Versteht mich bitte nicht falsch, ich liebe Comics mit düsteren Geschichten die zum Nachdenken anregen. Aber das ist nun mal nicht das Einzige, was einen Comic gut machen kann.

Eckdaten:

Autor: Peter J. Tomasi
Zeichner: Jorge Jimenez, Alisson Borges
Preis: 13,99€
Seiten: 116
Verlag: Panini-Comics

Wissenwert:

Batman hat einen Sohn mit der Tochter von Ra’s al Ghul von dem er nichts wusste und das seine ersten Jahre in der Obhut der Mutter verbrachte. Ob die Liga der Assassinen jetzt der beste Ort ist, um ein Kind aufzuziehen sei mal dahin gestellt, jedenfalls haben Mama und Opa scheinbar viel Arbeit ihn die Erziehung gesteckt. Inzwischen lebt er aber bei seinem Papa und der versucht zusammen mit Alfred den jungen Damian auf den richtigen Weg zu führen.

Superman hat auch einen Sohn. Anders als Damian weiß Jonathan aber noch nicht so lange, dass sein Vater Superman ist und kann mit seinen eigenen Kräften auch nicht so richtig umgehen.

Story:

Damian taucht eines Tages bei Jonathan auf und nimmt ihn mit auf ein Abenteuer. Da die beiden alles andere als Freunde sind, kommt es zu viel Streit, Lex Luther (der inzwischen ein Guter ist) taucht auf und es gibt einen ganz netten Antagonisten.

Meine Meinung:

Ja, das ist nicht die grade eine epische Geschichte und man kann sich vorher schon gut denken was passiert. Das ist aber völlig egal, weil der Band einfach sehr viel Spaß macht.

Damian ist wegen seiner Erziehung extrem schlau und hervorragend trainiert. Das weiß er aber auch selber all zu gut, und wird nicht müde es jedem zu sagen. Er ist unfassbar von sich selbst überzeugt und will jedem beweisen, dass er der größte Held von allen ist. Er ist ein richtiges kleines arrogantes Arschloch und das finde ich wahnsinnig unterhaltsam. Es ist zwar manchmal hart an der Grenze nervig zu werden, tut es aber nicht.

Jonathan ist dagegen ein lieber Junge, der jedem helfen will und immer nett auf Mama und Papa hört. Vom Charakter ist er wirklich eher langweilig und glatt, zumindest anfangs. Im Laufe der Geschichte bekommt er schon ein bisschen Persönlichkeit, kommt aber nie an Damian ran.

Ich würde mir niemals einen Superboy Solo-Comic kaufen, weil der Charakter mir dafür zu langweilig ist, und in einem Damian Solo-Comic würde er mir wahrscheinlich auch schnell auf die Nerven gehen. Zusammen sind die beiden aber unglaublich unterhaltsam.

Die Zeichnungen sind auch richtig gut. Der Stil ist sehr Cartoonig und passt perfekt zur Geschichte. Die Kämpfe wirken sehr dynamisch und die Zeichnungen tragen viel zum Vergnügen dieses Comics bei.

Die Geschichte ist nicht schlecht, und ich war relativ lange gespannt, was genau passieren wird. Es ist aber keine Geschichte, über die ich in einigen Wochen noch nachdenken werde. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, weil das auch nicht der Anspruch des Comics ist. Es ist leichte Unterhaltung, die sich schnell weg liest und dabei von der ersten bis zur letzten Seite Spaß macht. Ich werde auf jeden Fall den nächsten Band lesen und hoffe das die Qualität gehalten wird.

Leseprobe

Wertung:

Spaß: 10/10
Einsteigerfreundlichkeit: 8/10
Story: 6/10
Zeichnungen: 9/10

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