Batman Vs. Deathstroke
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Batman Vs. Deathstroke

Wenn ich an Deathstroke denke, denke ich an einen überaus fähigen Killer, der Batman durchaus Schwierigkeiten bereiten kann. Ob er aber ein reiner Schurke ist, bleibt fraglich. Er hat, im Laufe seines schon recht langen Lebens, so einiges durchgemachten und ist jemand der bereit ist für seine Ziele und Überzeugungen über Leichen zu gehen. Zwar wollte er diese Einstellung im Defiance Megaband ändern, aber Batman Vs Deathstroke spielt vor dieser Geschichte. Auch wenn Defiance aus den Heften 21-29 besteht und “Batman Vs Deathstroke” aus 30-35 und somit eigentlich der direkte Nachfolger sein sollte.

Treffen sich zwei Opas in einer Bar…

Batman Vs. Deathstroke
Autor: Christopher Priest | Zeichner: Carlo Pagulayan, Larry Hama | Seiten: 132 | Preis: 15,99€ | Verlag: Panini-Comics

Was klingt, wie der Beginn eines Witzes, ist der Anfang dieses Comics. Alfred Pannyworth (Butler, Ziehvater, Berater und Freund von Batman) und Willian Wintergreen (Sowas wie der Alfred von Deathstroke) treffen sich zufällig in einer Bar. Beide reden darüber, wie unzufrieden sie mit dem Weg sind, den ihre Schützlinge eingeschlagen haben.

Red Robin (dritter Robin und sowas ähnliches wie ein Ziehsohn für Batman) und Jericho (Sohn von Deathstroke) sind in sowas wie einer Interviewsituation und reden über ihre “Väter“. Red Robin offenbart hier eine Information, die nicht nur das Leben von Batman ganz schön durcheinander bringen soll.

Bei einem Fall findet Batman ein Dokument, das behauptet, nicht er sei nicht der Vater von Damian, sondern Deathstroke. Also trifft er sich mit ihm und die Zwei reden darüber, ob das mit der Vaterschaft möglich wäre. Was ich damit meine ist, Batman attackiert Deathstoke bei einem Auftrag, die zwei hauen sich kräftig auf die Mütze und quatschen dabei darüber. Deathstroke gibt zwar zu, etwas mit Talia gehabt zu haben, aber er hält die Vaterschaft für ausgeschlossen. Dann sagt er noch etwas, was Batman überhaupt nicht passt, und Bats beschließt ihn fortan bei allen Aufträgen zu behindern.

Was planen die Opis? Was ist mit Red Robin? Und wer ist der Vater? Fragen über Fragen.

Superhelden-Telenovela

Die Story erinner ein wenig an eine Seifenoper. Themen, wie Familienverhältnisse, wer mit wem geschlafen hat als er auf Drogen war und dazu noch einen Haufen Geheimnisse, Wendungen und Intrigen. Wenn man auf sowas steht ist der Band schonmal eine sichere Sache.

Da dieser Band aber Batman Vs Deathstroke heißt, gibt es immer wieder coole Kämpfe zwischen den beiden. Egal wo auf der Welt Deathstroke einen Auftrag hat, Batman versucht mit allen Mitteln ihn daran zu hindern.

Fazit

Batman Vs. Deathstroke

Einerseits coole Action und schöne Kämpfe andererseits eine Story, die so manche Telenovela staunen lassen würde. Die Geschichte um die Vaterschaft ist im Grunde ziemlich spannend. Allerdings hat sie für meinen Geschmack einige Wendungen und Wirrungen zu viel gehabt.

Der namensgebende Batman Vs Deathstroke Part war das Highlight dieses Comics. Bei all der Feindschaft und den unterschiedlichen Ansichten, wird hier immer wieder klar, wie ähnlich sich die beiden doch sind und das auch sowas wie eine eigenartige Freundschaft durchaus denkbar wäre.