Obwohl ich den Deadpool Film über alles liebe, hatten es die Comics bisher eher schwer bei mir. Der erste Band hatte mich damals ein bisschen enttäuscht (was vielleicht daran lag, dass ich ihn direkt nach “Die Nacht der Eulen” gelesen hatte) und der zweite war zwar gut, aber so belanglos, dass ich nichtmal eine Rezension dazu geschrieben habe. Ich wusste schlicht nicht, was ich schreiben soll außer “War ganz gut, gibt wenig was er wirklich falsch macht aber auch wenig was wirklich gut ist.” Ich hätte vielleicht sogar aufgehört die Reihe weiter zu verfolgen, wenn der dritte Band nicht beim Paperback Podcast so hoch gelobt worden wäre. Vielen Dank dafür Jungs.
Story:
Meine Meinung:
Damit hätte ich am Anfang des Bandes absolut nicht gerechnet. Wie schon im zweiten Teil gibt es vorweg wieder eine Story im 70er Jahre Look und der erste Antagonist in diesem Comic ist White Man, ein Zuhälter der lächerlicher kaum sein könnte. Diese Story ist aber sehr schnell abgehandelt und ab da wird es kontinuierlich ernster. Es werden zwar noch Witze gemacht, aber der Ton ändert sich schon merklich. Deadpool bekommt hier einen düsteren Hintergrund der ihn als Figur unglaublich tragisch macht.
Für Einsteiger ist dieser Band sehr gut geeignet, wenn man weiß, dass eine S.H.I.L.D. Agentin in Deadpools Kopf wohnt. Selbst das WARUM ist für die Geschichte im Grunde egal. Es reicht schon diese Tatsache einfach zu akzeptieren um den Band zu verstehen.
Die Zeichnungen sind ganz hübsch, aber auch kein Meisterwerk. Der Stil passt aber sehr gut zur Geschichte und kann auch in düsteren Passagen überzeugen.
Ich kann den Band nur jedem empfehlen, der Lust hat mal hinter Deadpools lustige Fassade blicken und einen anderen Deadpool sehen will.
Wertung:
Stimmungsschwankungen: 10/10
Einsteigerfreundlichkeit: 9/10
Story: 9/10
Zeichnungen: 6/10
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