Magier 2: Eragan
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Magier 2: Eragan

Der erste Band Magier hat mich sehr positiv überrascht. Trotz anfänglicher Bedenken wegen dem Fantasy Genre, konnte die Welt von Arran mich schnell in ihren Bann ziehen und ich konnte es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen. Da der erste Band aber für sich steht, ist es nicht selbstverständlich, dass der Zweite mir genau so gut gefallen kann. Tatsächlich hatte ich ein bisschen Angst, dass Magier 1: Aldoran ein Glückstreffer war, dem Magier 2: Eragan nicht folgen kann.

Magier 2: Eragan

Magier 2: Eragan
Story: Jean-Luc Istin | Zeichnungen: Kyko Duarte | 16€ | Splitter-Verlag

Eragan und sein Meister Kevoram sind, mit einigen anderen auf dem Weg in das Kloster der Runenmagier. Jeder verfolgt dabei ein eigenes Ziel. Kevoram will einfach nur, dass sein nutzloser Schüler endlich Konzentration findet und weniger Mist baut und ein anderer Mitreisender erhofft sich Hilfe dabei einen Bierkrug zu erschaffen, der niemals leer ist.

Der Zutritt zu dem Kloster ist allerdings nur einmal im Jahr für wenige Sekunden über ein Portal möglich. Es ist also doppelt ärgerlich, dass Eragan in seinem Leichtsinn das Boot beschädigt und die Gruppe so sehr viel Zeit verliert. Weil das noch nicht genug ist, passieren dann auch noch eigenartige Dinge im Kloster und der Wahnsinn greift nach einigen Mönchen.

Runen Schmunen?

Magier 2: Eragan
©Splitter-Verlag

Ganz ehrlich, wenn es um die unterschiedlichen Arten der Magie geht, ist Runenmagie vielleicht das Langweiligste, was ich mir vorstellen kann. Abgesehen von Alchemie vielleicht. Auch hier müssen die Runenmagier sich mit Vorurteilen rumschlagen. “Keine echte Magie“, “Nur Taschenspieler Tricks“ und andere Dinge werden den Runenmagier vorgeworfen. Völlig zu Unrecht! Wie die Magie ist, ist zwar teilweise gewollt dröge, aber am Ende wird dann ordentlich aufgedreht und es wird richtig cool.

Die Geschichte selbst ist dieses Mal ganz anders als noch im letzten Band. Es geht deutlich ruhiger zu und es gibt mehr Charakterentwicklung. Dazu kommt, dass dieser Band einen leichten Krimiaspekt hat, der mir sehr gut gefallen hat. Wer oder was steckt hinter den verrückten Mönchen? Auch der Weg den Eragan geht ist spannend und unterhaltsam. Ich habe mich stark an meine Schulzeit erinnert gefühlt, und ich denke einigen von euch wird es ähnlich gehen.

Fazit

Magier 2: Eragan
©Splitter-Verlag

Magier 2: Eragan hat einen anderen Ton und erzählt eine völlig andere Geschichte als sein Vorgänger. Trotzdem konnte der Band wieder auf ganzer Linie überzeugen. Auch wenn es hier deutlich längere Passage ohne explizite Action gibt, bleibt es stets spannend und interessant. Ich habe jede Seite verschlungen. Das Finale knallt dann nochmal so richtig rein. Anders als beim Ersten, hatte ich hier aber das Gefühl, gerne direkt mehr von dieser Geschichte zu lesen. Nachdem selbst sowas wie Runenmagier hier so cool umgesetzt wurde, bin ich sehr gespannt ob mir in den folgenden Bänden sogar noch Alchemie schmackhaft gemacht werden kann.