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Power Man und Iron Fist 1: Vier Fäuste für Manhattan

Nach dem sehr guten Iron Fist Endspiel wollte ich unbedingt mehr von Iron Fist lesen. Das Aktuellste was ich da finden konnte war Power Man und Iron Fist. Den Band hatte ich schon einige Male gesehen, aber nie gekauft. Aus dem einfachen Grund, dass Power Man das Alter Ego von Luke Cage ist und ich die Luke Cage Netflix-Serie furchtbar fand. Da es aber ansonsten nichts mit Iron Fist gab und der Paperback Podcast durchaus positiv über den Band gesprochen hat, habe ich ihm eine Chance gegeben.

Eckdaten:

Autor: David F. Walker
Zeichner: Sanford Greene
Seiten: 116
Preis: 14,99€
Verlag: Panini Comics

Story:

Luke Cage (Power Man) und Danny Rand (Iron Fist) holen ihre frühere Sekretärin ab, die aus dem Gefängnis entlassen wird. Scheinbar waren Luke und Danny früher mal ein Helden-Team das Heroes for Hire hieß. Nachdem sie aus irgendeinem Grund damit aufgehört haben, hat ihre Sekretärin ihren gewalttätigen Ehemann umgebracht und kam ins Gefängnis. Sie bittet die beiden die Kette ihrer Oma zu besorgen, die versehentlich in den Besitz eines Gangsterbosses gelangt ist. Danny freut sich sehr wieder ein Team mit Luke zu bilden, der diesbezüglich nicht ganz so euphorisch wie Danny ist. Natürlich übergibt ein Gangsterboss seinen Besitz nicht ohne Weiteres und so entwickelt sich eine echt unterhaltsame Geschichte.

Meine Meinung:

Ich war ja eher skeptisch, wegen Luke Cage, aber das ganze funktioniert unglaublich gut. Die Chemie zwischen Danny und Luke ist extrem unterhaltsam. Das ganze fühlt sich an wie ein Buddy Cop Film aus den 80ern mit einer guten Priese Bud Spencer und Terence Hill. Es gibt sehr viel Humor und gute Aktion. Der Band spielt wie bereits erwähnt nachdem Danny und Luke ein Team hatten und es aufgelöst haben. Deshalb gibt es einige Erwähnungen der früheren Zeit, allerdings kann man sich das entweder ganz gut zusammenreimen, oder es fällt nicht negativ auf. Ich hatte das Gefühl, dass alles was ich für die Geschichte wissen musste auch erklärt wurde. Allerdings kannte ich beide Charaktere auch schon durch die Netflix-Serie. Ohne dieses Wissen wären wahrscheinlich viele Fragen entstanden und ich glaube, dass man zumindest die Fähigkeiten und die grobe Origin Story der Charaktere kennen sollte. Außerdem tauchen sehr viele Charaktere auf, die offenbar bekannt sind, mir allerdings in den meisten Fällen unbekannt waren. Diese werden immer kurz in einer kleinen Box benannt, mehr aber auch nicht. Aber auch das empfand ich nicht wirklich als störend und es passt irgendwie zum Geschehen. Die Zeichnungen sind super. Ich meine, guckt euch nur mal dieses Cover an. In dem Stil ist der ganze Band gezeichnet und es passt perfekt zur Geschichte.
Eine eher kleine Geschichte mit großen Charakteren die richtig Spaß macht. Es muss ja nicht immer eine ernste Geschichte mit tragischem Schicksal sein. Manchmal will man einfach gut unterhalten werden und genau das tut dieser Band vom Anfang bis zum Ende.

Wertung:

Einsteigerfreundlichkeit: 5/10
Story: 7/10
Zeichnungen: 8/10