Silver Surfer: Black - Gott der Finsternis
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Silver Surfer: Black – Gott der Finsternis

Weiter geht es mit dem Silver Surfer. Nach dem fantastischen Megaband Was Surfer wollen kam Silver Surfer: Black – Gott der Finsternis zum perfekten Zeitpunkt und wurde von mir quasi inhaliert. Das liegt aber nicht nur am Surfer, sondern auch am Autor. Donny Cates ist der Autor, der nicht nur den Cosmic Ghost Rider im zweiten Thanos Megaband erfunden hat, sondern auch die sehr starke aktuelle Venom Reihe schreibt.

Silver Surfer Black: Gott der Finsternis

Silver Surfer: Black - Gott der Finsternis
Story: Donny Cates | Zweichnungen: Tradd Moore | 14,99€ | Panini-Comics

Der Surfer landet wegen einem schwarzen Loch am Beginn des Universums und muss sich dort einigen Feinden stellen, die ihn zwingen die harten Bandagen auszupacken. Er kann scheinbar Energie erzeugen, die zwar sehr stark ist, aber buchstäblich an seine Substanz geht. Das Ganze kostet ihn soviel seiner kosmischen Energie, dass die silberne Hülle um seine Haut teilweise schwarz wird.

So eine Energie erregt natürlich Aufsehen in der Schwärze des jungen Universums, und so bekommt der Surfer schnell die Aufmerksamkeit eines Gottes, der das mit dem Licht gar nicht so cool findet. Wer andere Reihen von Cates liest kann sich bei dem Namen dieses Comics sicherlich schon denken, um wen es geht. Auch wenn der Surfer stark ist, ist dieser Gott eine Nummer zu groß für ihn. Gut, dass er einen Verbündeten findet, mit dem man sicher nicht rechnet.

Mehr Action

Silver Surfer: Black - Gott der Finsternis Leseprobe

Anders als Dan Slott setzt Cage hier wieder mehr auf Action und krasse Kämpfe. Das klingt aber negativer als es ist. Tatsächlich hat mir dieser Ton auch sehr gut gefallen, besonders der Einsatz des Brettes macht hier echt Spaß. Bei all den Kämpfen und der Action bleibt Silver Surfer: Black – Gott der Finsternis ein etwas anderer Comic, dessen Story anders als der übliche “Marvel Kram” ist. Das merkt man auch daran, dass der Surfer quasi die ganze Zeit sehr mit sich selbst und seiner Vergangenheit hart ins Gericht geht. Seine Tätigkeit für seinen früheren Arbeitgeber nagt an ihm und am liebsten würde er alles ungeschehen machen. Praktisch, wenn man in der Vergangenheit landet und sich ungeahnte Optionen auftun.

Das zeichne ich dir mit Links!

Wie schon im Megaband hat auch Silver Surfer: Black – Gott der Finsternis einen sehr eigenen abgefahrenen Zeichenstil. Vielleicht liegt es daran, dass ich momentan sehr viele Comics mit unterschiedlichen Stilen lese, aber ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt und genossen, wie gut der psychodelische Zeichenstil zur Story passt.

Funfact: Tradd Moore, der Zeichner, ist eigentlich Rechtshänder, zeichnet aber seit seiner Kindheit mit links.

Fazit

Silver Surfer: Black – Gott der Finsternis ist genau das, was ich mir von Silver Surfer Comics wünsche. Eine etwas andere Geschichte, voll guter Ideen. Die Geschichte rund um den Gott der Finsternis, die Selbstzweifel und die verzehrende Macht des Sufers hat mir sehr gut gefallen. Ein wenig schade fand ich allerdings, dass es keinerlei Bezug auf die vorhergehende Story gab. Allerdings gibt das natürlich die Möglichkeit neue spannende Sachen, frei von Altlasten zu erzählen. Der höhere Actionanteil war für mich eher ungewohnt, passte aber sehr gut. Dazu kommen die Zeichnungen, die man wohl ruhigen Gewissens als “Kunst” bezeichnen kann. Hier und da sorgen sie mal dafür, dass man einen zweiten Blick braucht um das Geschehen in seiner Gänze zu erfassen, aber die Geschichte profitiert sehr davon. Donny Cates schafft es hier nicht nur eine Verbindung zu seiner Venom Reihe zu ziehen, sondern auch noch, ähnlich wie bei Venom, dem Surfer noch eine neue Facette zu geben.

Zweite Meinung

Wenn ihr noch eine ander Meinung zu dem Band wollt, guckt mal bei Renes Nerdcave vorbei.