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Thor König von Asgard 1: Herr der Zerstörung

Eine neue Chance für den Gott des Donners. Thor ist eine Figur mit enormem Potential, von der die Meisten, die ihn lesen, nur schwärmen. Der letzte Run von Jason Aaron ging lang und hat dem Man mit dem Hammer turbulente Zeiten beschert. Da dieser Run aber zu großen Teilen vergriffen ist, war ein Einstieg nur überaus schwer möglich. Die letzte Nummer eins beim Marvel Neustart war auch alles andere als ein guter Einstieg, leutete sie doch vielmehr das Ende von Jason Aarons Geschichte ein und vermittelte das Gefühl den letzten Teil einer Filmreihe zu gucken, ohne den Rest zu kennen. Kann man machen, knallt nur leider nicht. Thor König von Asgard 1: Herr der Zerstörung ist nun ein richtiger Neustart, inklusive neuem Autoren.

Herr der Zerstörung

Story: Donny Cates | Zeichnungen: Nic Klein | 18€ | Panini-Comics

Thor ist König von Asgard. Der große Krieg gegen die Dunkelelfen ist vorbei und ein neues Asgard wurde errichtet. Doch auch wenn Thor sich den Thron immer gewünscht hat, muss er doch nun mit der Verantwortung und den neuen Pflichten klarkommen. Entscheidungen treffen, Reden halten und nicht in die Schlacht ziehen. Der Hammer liegt schwer in der Hand des Königs. Doch dann gibt es einen Lichtblick. Beziehungsweise das Gegenteil. Galaktus landet schwer verletzt im neuen Asgard und berichtet vom schwarzen Winter. Dies war laut Galaktus die Ursache für das Ende des letzten Universums und soll nun auch dieses vernichten um Platz für ein neuen zu machen.

Eine willkommene Gelegenheit für den König um nochmal den Hammer zu schwingen und sich ins Getümmel zu stürzen. Da Thor durch den Königstitel zwar auch deutlich mächtiger wurde, dies aber nicht für den schwarzen Winter reichen würde, gibt Galaktus ihm kurzerhand auch noch kosmische Macht und macht ihn zu seinem Herold. Zusammen versuchen sie Galaktus mit der richtigen Ernährung Fit zu machen, um den schwarzen Winter zu besiegen.

Cates kann es

©Panini-Comics

Donny Cates ist aktuell einer der besten Autoren den Marvel hat. Dass Marvel das mehr als bewusst ist, sieht man daran, dass er inzwischen gefühlt die Hälfte aller Reihen schreibt, die der Verlag im Angebot hat. Zumindest von den Reihen die herausragend gut sind, ist eine auffällig große Zahl von ihm. Er schafft es auch hier wieder nicht nur die Figuren weiter zu erzählen, ihnen neue Facetten zu geben und eine spannende Geschichte auf zu bauen. Oben drauf ist all das noch angenehm in die anderen Reihen von ihm eingebunden. Nicht so, dass man XY gelesen haben muss, aber so, dass es Schnittpunkte gibt, die Lesern beider Reihen auffallen, ohne sich auf zu zwängen.

Fazit

©Panini-Comics

Ich hatte schon mit einigen Bänden von Thor viel Spaß. Ragnarök war super, die Anthologie hat mir sehr viel Spaß gemacht und selbst vom Neustart, der bei mir ja eher nicht so gut weg kam, hat mir der zweite Band sehr gut gefallen. Dieser Neustart ist aber wohl das Beste, was ich bisher vom Donnergott gelesen habe. Donny Cates schafft es in Thor König von Asgard 1: Herr der Zerstörung der Figur nicht nur eine tolle Geschichte zu spendieren, sondern bereichert ihn auch noch um einige neue Facetten. Wer schon lange mit Thor starten wollte, kann hier ohne großes Vorwissen starten. Ihr bekommt einen königlichen Thor, der unangenehme Entscheidungen treffen muss und an Epic kaum zu überbieten ist.

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